Bedenkliche 23:28-Heimschlappe

Gütersloh (zog). „Mit der aktuellen Personalsituation müssen wir froh sein, wenn wir am Ende die Klasse halten“, zog Trainer Uwe Walter nach der bedenklichen Vorstellung das einzig mögliche Fazit. Nur 60 Zuschauer hatten sich zum ersten Landesligaheimspiel des Absteigers HSG Gütersloh in der Innenstadtsporthalle eingefunden.

Die sahen eine 23:28 (9:13)-Niederlage gegen den TuS Lahde Quetzen, bei der die mit nur zwei Auswechselspielern sowie Ersatztorwart angetretenen HSG-Handballer nur in den ersten 15 Minuten jeder Halbzeit konkurrenzfähig waren. Als die Kräfte schwanden, setzten sich die mit 0:2 Punkten angereisten Gäste locker durch. Die hatten sich mit dem im Vorjahr noch für Oberligaaufsteiger Jöllenbeck angreifenden Linkshänder Henning Kiel (dank Doppelspielrecht) kurzfristig verstärkt. Dagegen ging von der rechten Gütersloher Angriffsseite keine Torgefahr aus. Alexander Hark plagte sich mit Leistenproblemen herum. Auch Max Kollenberg (Schulter) konnte kaum werfen, sodass Justus Giersch im Rückraum quasi auf sich alleine gestellt war. Immer wieder versuchten die Gütersloher erfolglos, Kreisläufer Julian Schicht anzuspielen und produzierten dabei etliche haarsträubende Ballverluste. Besser wurde es nach Wiederanpfiff mit zwei Kreisläufern. Da kam die HSG nach 10:15-Rückstand auf 15:16 und 17:18 heran. Doch nach dem 18:24 war das Spiel entschieden.

HSG: Rogalski/Küsener – Schönborn (1), Schicht (4), Giersch (5), Diekmann (4), Kollenberg (3), Hark (3), Peperkorn (3/1), A. Walter

Bildzeile: Nur selten kamen die HSG-Angreifer so frei zum Wurf wie hier der dreimal erfolgreiche Colin Peperkorn. Bild: Markus Nieländer