Gütersloh (hcr). Mit der Schlusssirene rettete Timo Dreier der HSG Gütersloh einen Punkt bei der TG Herford. Doch der Handball-Bezirksligist hatte beim 20:20 (14:9) nicht allzu viel Grund zur Freude. „Wir haben den Sieg selber verdamelt“, gestand Trainer Jochen Borcherding zähneknirschend ein.
40 Minuten lang hatten die Gäste alles im Griff, legten über 6:2 und 10:5 vor und verpassten eine noch deutlichere Führung. Im Angriff meldete sich der zuletzt angeschlagene Mirko Rase in guter Form zurück. „Dann verlieren wir plötzlich den Kopf“, haderte Jochen Borcherding.
Gegen die aggressivere Herforder Deckung gingen der HSG die Ideen aus. Die Hausherren witterten ihre Chance und schlossen Treffer um Treffer auf. Beim 17:15 für Gütersloher verletzte sich Keeper Matthias Wehmöller bei einer Parade. Ohne den besten HSG-Akteur an diesem Abend zog Herford zweimal vorbei, verpasste aber in der Schlussminute die Vorentscheidung. Den letzten Freiwurf nagelte Timo Dreier direkt aus elf Metern zum 20:20-Endstand ins kurze Eck.
HSG: Wehmöller/Teune – Rase (11/1), Schöttker (3), Dreier (3), Riechmann (2), Skoric (1), Bansmann, Vollmann, Kaup, Raskopf, Graffunder, Birkholz