Gütersloh (zog). Nach dem Sechs-Tore-Lauf der Gäste vom 3:4 zum 3:10 und 20-minütiger Torflaute des künftigen Bezirksligisten HSG Gütersloh war das Handball-Landesligaspiel gegen die SG Bünde-Dünne entschieden. Mit hängenden Köpfen verloren die Gastgeber mit 15:26 (7:12).
Ab und an gab es im zweiten Durchgang eine gelungene Aktion zu sehen, ansonsten bot die Rumpfmannschaft (ohne den verletzten Kollenberg sowie den zu Ostern zurückerwarteten Hark und Rogalski) eine mut- und ideenlose Leistung und kassierte Gegenstoß um Gegenstoß. „Wir hatten mit Marlon Schönborn nur einen Rückraumspieler, es fehlte diesmal viel, auch an elementaren Sachen“, war auch Trainer Uwe Walter nachvollziehbar geknickt.
Ab sofort verstärkt Mirko Rase den Quasi-Absteiger. Der 1,91 m große Rückraumspieler, der einen kroatischen und bosnischen Pass besitzt und in der ersten bosnischen Liga gespielt hat, erhält von den Güterslohern Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche. Spielberechtigt ist der 20-Jährige nach der Osterpause, beim Spiel gegen den Drittletzten Gehlenbeck. Zur neuen Saison kommt auf Vermittlung des künftigen Trainers Jochen Borcherding Milan Raskopf (TSV Hahlen II) nach Gütersloh.
Verlassen werden die HSG neben – wie berichtet – Alexander Hark auch Marlon Schönborn (ebenfalls Loxten II) und Jonas Wibbelt (zweite Mannschaft TSG Harsewinkel). Julian Schicht und Fabian Diekmann treten aus privaten Gründen kürzer (beide werden Vater), schließen sich aber keinem anderen Verein an. Jonathan Engling studiert demnächst in Jena und steht zur Verfügung, wenn er in der ostwestfälischen Heimat ist. Dejan Skoric bleibt. Der Serbe wirft aber auch nach seiner Schulter-OP weiterhin nicht mit ganzer Kraft aufs Tor.
„Natürlich sind das noch zu wenig Spieler“, sagte HSG-Vorstandsmitglied Michael Räckers, der aufgrund der Abgänge ordentlich angefressen war.
HSG: Wehmöller – Engling (1), Schönborn (3), Schicht (3), Skoric (1), Wibbelt (2), Diekmann (5/5)