Gütersloh (hcr). Nur knapp verpasste die HSG Gütersloh eine Auswärts-Überraschung. Mit einem Rumpfkader schrammte der Handball-Bezirksligist bei der 36:37 (21:18)-Niederlage gegen die HSG EGB Bielefeld hauchdünn am Punktgewinn vorbei. Dabei gaben die ohne den urlaubenden Trainer Jochen Borcherding angereisten Gäste den Ton an und lagen mit 16:10 vorne. Die HSG trat mit insgesamt nur sieben Feldspielern diszipliniert auf. „Die Vorgabe war, das Tempo konsequent hochzuhalten, um ein Polster zu erarbeiten. Das Team hat sehr gut durchgehalten“, berichtete Matthias Kollenberg, der auf der Bank das Sagen hatte. Angesichts der personellen Lage wurde Torhüter Rudi Braun zur Entlastung auf dem Feld eingesetzt.
In Halbzeit zwei behauptete die HSG zumeist zwei, drei Treffer Vorsprung. „In der Abwehr waren wir zusammengewürfelt. Beide Deckungsreihen haben nicht geglänzt“, sagte Kollenberg. In der Schlussphase fielen Thomas Graffunder und Johannes Vollmann verletzt aus, die Gäste mussten die letzten Minuten in Unterzahl überstehen. Bielefeld nutze den Vorteil und drehte das Resultat kurz vor Schluss.
„Das ist bitter und enttäuschend nach dieser Leistung. Mit einem Akteur mehr bringen wir die Punkte über die Ziellinie“, sagte Kollenberg.
HSG Gütersloh: Wehmöller – Riechmann (15/7), Raskopf (8), Schöttker (7), Vollmann (3), Graffunder (2), Bettenworth (1), Braun