Gütersloh (zog). Das Ergebnis blieb mit 25:31 (9:17)-Toren am Ende noch im Rahmen, doch die Leistung, die die Handballer der HSG Gütersloh den 50 Zuschauern gestern Abend im Nachholspiel gegen die HSG EURo boten, war absolut nicht Landesligawürdig. Der Abstieg ist damit wohl besiegelt und nach solchen Leistungen und nur einem Hinrundenpunkt auch folgerichtig.
Die Gütersloher vergaben ihre vermutlich letzte Chance auf den Klassenerhalt schon im ersten Durchgang. Im krassen Gegensatz zur guten ersten Halbzeit gegen Spitzenreiter Bad Oeynhausen am Sonntag war im gestrigen Nachholspiel gegen den Tabellenneunten überhaupt kein Aufbäumen zu erkennen. Die 4:2-Abwehr ließ sich sowohl aus dem Rückraum, als auch über Außen, oder den Kreis düpieren. Torwart Eugen Rogalski bekam viel weniger Bälle zu packen, als sein Gegenüber Jannis Bekemeier.
Entscheidend war jedoch die Angriffsleistung. Bereits nach drei Minuten standen vier Fehlwürfe zu Buche. Viele weitere, gepaart mit technischen Fehlern, sollten folgen. Beim 5:8 (13. Minute) durften die Gastgeber noch hoffen. Doch dann zogen die Gäste mit einer soliden Vorstellung von 10:6 auf 17:7 davon und bei den Güterslohern gingen Köpfe und Schultern nach unten. Als die Defensive zum Ende des ersten Durchgangs endlich Bälle fischte, wurden die Gegenstöße kläglich vergeben.
Es spricht für die Mannschaft von Uwe Walter, dass sie mit zwei Toren gleich nach Wiederanpfiff ein positives Signal gab und es schaffte, ab der 45. Minute ein Spiel aufzuziehen, das nach Handball aussah. Da hatten die Gäste aber längst ihre zweite, junge Garnitur aufs Feld geschickt.
Ab der 43. Minute kam Neuzugang Jonathan Engeling, dessen Pass rechtzeitig im Postkasten lag, zu seinen ersten Einsatzminuten in der Abwehrmitte und am Kreis sowie zu einem Gegenstoßtor für das Schlusslicht.
HSG Gütersloh: Rogalski/Küsener – Engeling (1), J. Hark (1), Schönborn (3), Schicht (4), Wibbelt (3), Diekmann (2/2), Kollenberg (9), A. Hark (2)