Dritter HSG-Sieg – Aus 9:13 wird 28:24

Gütersloh (zog). Wie lange hat es das schon nicht mehr gegeben bei der HSG Gütersloh: Stehend applaudierten 90 Zuschauer ihrer Mannschaft zum hart erkämpfen 28:24 (9:13)-Heimsieg in der Handball-Bezirksliga über die mit 4:0-Punkten angereisten Gäste des HT SF Senne.

Und davor war es sowohl auf dem Spielfeld als auch auf den Rängen laut und emotional zugegangen in der so oft wegen ihrer schlechten Stimmung kritisierten Innenstadtsporthalle. Das gab die Partie auch her, in der die Gastgeber gut begannen, stark abbauten und den 9:13-Halbzeitrückstand mit Willen, Einsatz und individueller Klasse zum Sieg ummünzten. Eine zehnminütige Torflaute der HSG nach dem 8:8 brachte die von Holger Beck trainierten, handballerisch reiferen Gäste in Vorteil.

„Da haben wir viele Chancen vergeben, weil wir nicht mit der richtigen Überzeugung in die Wurfsituationen gegangen sind“, durfte sich HSG-Trainer Jochen Borcherding nachher über einen „aufgrund der zweiten Habzeit völlig verdienten Sieg“ freuen. In die Karten spielte den Güterslohern die Verletzung des Senner Kreisläufers Mikuszies (Rücken), der in der Abwehr fehlte und die Manndeckung gegen Mittelmann Eisberg.

Der angeschlagene Mirko Rase, Nikola Krspogacin mit zwölf Toren („In der ersten Halbzeit war ich schlecht“) und Außen Hauke Riechmann stellten den Sieg bei aufgeregter Atmosphäre sicher. „Langsam geht es spielerisch zumindest in Kleingruppen voran“, setzt Borcherding trotz 6:0-Punkten nicht zu Höhenflügen an.

HSG: Schalück/Theune/Wehmöller – Krspogacin (12/2), Rase (4), Vollmann (2), Schöttker (2), Skoric (2), Riechmann (5/1), Raskopf (1)