Mit Kampf und Moral, aber ohne Punkte

Gütersloh (zog). Wieder positive Körpersprache, Kampfgeist und Einsatz: Doch belohnt hat sich Handball-Bezirksligist HSG Gütersloh nicht für die nach zwei Klatschen klar verbesserte Leistung. Mit 27:28 (23:26) verlor die Mannschaft von Jochen Borcherding das Heimspiel gegen einen starken TuS Brake II.

„Ich bin nicht sauer, weil die Mannschaft das erfüllt hat, was ich gefordert habe. Sie ist gelaufen, hat Leidenschaft und Moral gezeigt“, bilanzierte Trainer Jochen Borcherding. Doch am Ende fehlten Kleinigkeiten – auch weil das Team wieder in alte Muster verfiel.

So waren die Gütersloher in der Abwehr oft hinten dran, weil sie nicht – wie vom Trainer mehrmals lautstark gefordert – ihre Gegenspieler einfach nur nach vorn vom Tor wegschoben, sondern sie immer stoppen wollten. Vorne sorgten trotz sichtbarer Fortschritte immer noch zu viele Hauruck-Aktionen mit „Kirsche“ in der Hand und Kopf nach unten für Ballverluste.

Nach dem 7:7 (17. Minute) liefen die Gütersloher, bei denen „Matze“ Wehmöller trotz Oberschenkelproblemen im Tor stand, stets einem Rückstand hinterher. Der betrug allerdings nie mehr als drei Tore. Beim 17:17 (37.) waren die Gütersloher wieder dran, beim 27:27 (57.) durch Hauke Riechmann war der Teilerfolg zum Greifen nah, doch am Ende waren die Gäste auch cleverer. „Es tut mir leid für die Truppe“, seufzte Borcherding.

HSG: Wehmöller/Teune/Schalück – Dreier (4), Rase (10/7), Vollmann, Schöttker (3), Kaup, Skoric (2), Riechmann (4), Raskopf (2), Graffunder, Horstmann