Es war eine lustlose Körpersprache

Rietberg-Mastholte (hcr). Freude bei der HSG Rietberg-Mastholte, Frust im Lager der HSG Gütersloh: Das Kreisderby in der Handball-Bezirksliga war eine klare Sache. Mit einer 33:23 (16:12)-Packung schickten die Hausherren die Gäste in die Winterpause.

Das Harzverbot war allenfalls eine Randnotiz. Güterslohs Trainer Jochen Borcherding ärgerte sich vielmehr über die Einstellung und den ängstlichen Auftritt seiner Mannschaft: „Es war eine lustlose Körpersprache. Schon beim Warmmachen fehlte jede Spannung.“ Die Eindrücke wurden schnell bestätigt.

Rietberg marschierte über 6:2, 9:3 und 12:4 vorweg. Erst kurz vor der Pause beteiligten sich die Gäste am Geschehen und kamen auf 16:12 heran. Die Hoffnung war jedoch schnell verflogen, denn nach Wiederanpfiff sorgte der starke Rietberger Moritz Dorenkamp für drei schnelle Treffer zur 20:13-Führung. Beim 26:15 lief es auf ein Debakel für die Gäste hinaus, die nie ihre Kompaktheit aus den Vorwoche fanden. „Mit der nötigen Bereitschaft können wir den Gegner unter 20 Toren halten. Das war leider nicht gegeben“, haderte der Gästetrainer.

Auf der Gegenseite hingegen herrschte Feierstimmung. Nach einer langen Niederlagen-Serie bejubelte Rietberg-Mastholte den zweiten Sieg in Folge und überreichte die tote Laterne an die TSG Altenhagen-Heepen III.

Rietberg-Mastholte: Wimmelbücker/Ötter – Dorenkamp (7), Grusdas (5), Bexten (5), Bartels (4/1), Y. Descher (3), Heckemeier (3), L. Descher (2), Hilgenkamp (2), Fürbach (1), Johanndeiter (1), Böhme, Pöppelbaum

Gütersloh: Braun/Teune/Schalück – Riechmann (8), Schöttker (5), Rase (3), Raskopf (3), Dreier (2/1), Horstmann (2), Genuit, Skoric, Graffunder