Trauer um Manfred Schubert

Mit großer Anteilnahme mit den Angehörigen nehmen wir Abschied von Manfred “Schubi” Schubert, Urgestein von Blau-Gelb und HSG Gütersloh.

Wir zitieren den Bericht der “NW” vom 24.09.2021.

Die Gütersloher Handballer trauern um Manfred Schubert. Der langjährige Betreuer, Obmann und Trainer der Sportvereinigung Blau-Gelb und der Handballspielgemeinschaft ist am Montag fünf Tage vor seinem 86. Geburtstag nach längerer Krankheit verstorben.

“Eigendlich bin ich ja nur durch Zufall zum Handball gekommen” erzählte “Schubi” als ihm 2009 die Goldene Ehrennadel des Handballverbandes Westfalen verliehen wurde. “Die Spieler von Blau-Gelb Gütersloh schoben irgendwann 1968 in ihrem Vereinslokal Eiche Trübsal, weil sie keinen Betreuer mehr hatten und ich war gerade knatschig, weil ich vom Fussballverband aus dem Schiedsrichterkader für die Verbandsliga gestrichen worden war”.

Die Blau-Gelben gewannen das anstehende Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt in der Großfeld-Landesliga gegen Senne und Manfred Schubert blieb auf Ihrer Bank sitzen. Auch in der Halle und bis in die 1990er Jahre hinein auch bei der Spielgemeinschaft mit dem CVJM und der SVA und später dem GTV, deren Gründung er als Obmann des damaligen Landesligisten Blau-Gelb maßgebend mitbetrieben hatte.

1978 hatte der Fleischermeister auch zu seiner eigentlichen Berufung zurück gefunden. “Blau-Gelb hatte nicht mehr genug Schiedsrichter und ich bin ja immer gerne einer gewesen.” Obwohl er selber “nur mal ein bisschen beim Alt-Herren-Handball mitgeturnt” hatte, fand der ehemalige Fussballer problemlos in das fremde Regelwerk hinein und bis zu seiner letzten Spielleitung im Jahr 2013 viel Anerkennung, gerade bei Akteuren, die seine Urenkel hätten sein können. “Du musst die Jungs spüren lassen, dass du sie respektierst”, erklärte Manfred Schubert sein Erfolgsgeheimnis. Auch wenn ihn “die Pumpe” daran hinderte, weiter seinem Sport nachzugehen, ließ es sich Manfred Schubert nicht nehmen, die Spiele seiner HSG zu besuchen. ” Schade, dass ich nicht mehr mit anpacken kann”, bedauerte er dann oft.