Autor: Elmar Reckmann

HSG trennt sich von Mirko Rase

Gütersloh (hcr). Die HSG Gütersloh verpasste eine Überraschung bei den SF Loxten II und unterlag mit 18:22 (8:9). Der heimische Handball-Bezirksligist trennte sich zudem mit sofortiger Wirkung von Mirko Rase.

Der kroatische Halblinke hatte seine Zusage nochmal überdacht und will sich lieber einem Oberligisten in Regensburg anschließen. „Er war dort bei einem Probetraining und hat sich dann dazu entschlossen. Wir sind froh, dass das Thema abgeschlossen ist“, sagt Trainer Jochen Borcherding. Rase gehört ab sofort nicht mehr zum Kader und war auch in Loxten nicht dabei.

Beim Tabellenführer haben sich die Gütersloher ordentlich verkauft. „Eigentlich war sogar mehr drin. Loxten hatte nicht den besten Tag, aber wir haben auch zu viele Fehler produziert“, berichtete Borcherding. Zu oft warfen die HSG-Akteure unbedrängt den Ball weg. Dafür standen die Gäste hinten sicher. Torhüter Matthias Wehmöller brachte die Loxtener Außen zur Verzweiflung. Nach dem Seitenwechsel lief die HSG der Musik etwas hinterher (8:14), kämpfte sich aber wieder heran. Brocherdings Fazit: „Das Ding haben wir vorne verloren.“

HSG Gütersloh: Wehmöller/Braun/Teune – Riechmann (8), Skoric (3), Fingberg (2), Schöttker (2), Vollmann (1), Raskopf (1), Dreier (1/1), Kollenberg, Kaup

Mirko Rase

Dritter Heimsieg in Folge

Gütersloh (zog). Trend nach zwei (Auswärts)-Niederlagen gestoppt, Trend der Heimstärke bestätigt. Nach zwei Pleiten in fremder Halle fuhr Handball-Bezirksligist HSG Gütersloh mit dem 30:25 (15:12) über den VfL Mennighüffen II den dritten Heimsieg in Folge ein und stockte das Punktekonto auf 15:17 auf.

Die Gastgeber begannen ohne Mirko Rase (Knöchel- und Knieprobleme), dafür mit Yannik Fingberg in der Mitte stark. Dem wurde nach 8:4-Führung ein Vorgezogener auf die Füße gestellt, was die Gäste auf zwei Tore herankommen ließ. Doch die HSG, die sich in der Abwehr auf Torwart „Matze“ Wehmöller verlassen konnte, legte immer wieder vor. Phil Schöttker war aus dem Rückraum achtmal erfolgreich, in der zweiten Halbzeit kam Linksaußen Hauke Riechmann besser ins Spiel. Ein Lauf vom 16:13 zum 19:13 sorgte für eine beruhigende Führung, die beim 21:14 oder 25:18 sieben Tore betrug.

Schon zehn Minuten vor Abpfiff kämpften die Gäste mit offener Manndeckung um ihre letzte Chance auf Punkte. Dabei verloren die Gütersloher einige Bälle, setzten sich aber auch entschlossen durch. „Unser Spiel war zu Saisonbeginn auf zwei Spieler zugeschnitten, jetzt treten wir als Mannschaft auf. Wir machen dabei Fehler, aber die Richtung stimmt“, sagte Trainer Jochen Borcherding.

HSG: Wehmöller/Braun/Schalück – Kollenberg, Rase, Vollmann, Schöttker (8), Dreier (6/4), Kaup, Skoric, Riechmann (8), Raskopf (3), Graffunder, Fingberg (5)

Timo Dreier
Yannik Fingberg
Yannik Fingberg
Magnus Kollenberg

Zu viele Nachlässigkeiten

Gütersloh (hcr). Die HSG Gütersloh verlor beim HTSF Senne mit 24:28 (10:12). Unterm Strich leistete sich der Handball-Bezirksligist zu viele Nachlässigkeiten. „Die Kleinigkeiten haben sich summiert“, berichtete Trainer Jochen Borcherding.

Zu Beginn lag die HSG kurz in Front, lief dann aber permanent einem Rückstand hinterher. Als Senne Mitte des ersten Durchgangs mit vier Treffern in Front lag, legten die Gäste eine Schippe drauf. „Aber wir haben den Ausgleich zur Pause leider ein paarmal leichtfertig liegen gelassen“, sagte Borcherding.

Zu frühe Würfe und individuelle Fehler machten den Gästen einen Strich durch die Rechnung. Die HSG-Abwehr gewährte dem Senner Kreisläufer zu viel Platz. Mit Mirko Rase erwischte ausgerechnet der Leistungsträger im Rückraum einen gebrauchten Tag. Milan Raskopf war nach seiner Verletzungspause noch nicht im Rhythmus. Stärkster Gütersloher war Keeper Rudi Braun, der das Team mit spektakulären Paraden in der Verlosung hielt. Erfreulicher Aspekt: Neuzugang Magnus Kollenberg sammelte in der Schlussphase Spielpraxis und traf zweimal.

HSG: Braun/Wehmöller/Schalück – Kollenberg (2), Raskopf (3), Graffunder, Skoric (2), Kaup, Fingberg (2), Dreier (2), Riechmann (2), Schöttker (7), Teune, Rase (4)

HSG stoppt den Fall und baut neu auf

Bericht der Tageszeitung “Die Glocke” zur HSG-Pressekonferenz am 06.02.19

Gütersloh (zog) – Es war derselbe Raum im Autohaus Markötter, es waren dieselben Gesichter und eine fast identische Sitzordnung, wie bei der Vorstellung von Trainer Jochen Borcherding vor einem Jahr. Doch die Körpersprache bei den Verantwortlichen des Handball-Bezirksligisten HSG Gütersloh war zwölf Monate später eine ganz andere und die Augen leuchteten.

 Denn die Gütersloher haben die rasante Talfahrt mit zwei Abstiegen in Folge gestoppt und sich in der Bezirksliga stabilisiert. „Die ersten Wochen waren ernüchternd, der Saisonstart dann überragend. Nach dem Wechsel von Niko Krspogacin zur TSG Harsewinkel und weiteren Veränderungen im Kader haben wir wieder Zeit gebraucht, um uns zu fangen“, sieht Borcherding noch viel Arbeit vor sich.

„Aber jetzt sind wir so besetzt, dass ich Sachen umsetzen kann, dass Trainingsinhalte sichtbar werden“, bilanziert der Mindener, der bereits für die neue Saison zugesagt hat, sein erstes Jahr. „Wenn Jochen nicht an uns geglaubt und kein Vertrauen in uns gehabt hätte, säßen wir jetzt nicht hier“, dankte HSG-Mitglied Ulrich Klau stellvertretend für den anwesenden Vorstand dem in Minden tätigen Sport- und Mathelehrer.

Für die neue Serie stehen alle Spieler des aktuellen Kaders zur Verfügung. Mit Yannick Fingberg (von der SG Neuenkirchen) ist zu Rückrundenbeginn der erste Neuzugang gekommen.. „Ein weiterer ist so gut wie fix, mit anderen reden wir“, berichtete der sportliche Leiter Matthias Kollenberg, dass die Planungen für die neuen Spielzeit schon konkret und viel weiter fortgeschritten sind als 2018.

Zudem wird die Spielgemeinschaft für 2019/20 neben der erfolgreichen Frauenmannschaft auch wieder eine zweite Mannschaft im Herrenbereich melden. Und der Neuaufbau von unten hat begonnen. Der in gleicher Funktion schon länger in Verl tätige Falk von Hollen ist nun auch an vier Gütersloher Grundschulen mit Handball-AGs aktiv und wird von Hendryk Jänicke (Frauen- und Athletiktrainer des TV Verl) unterstützt. Bis zu 15 Minis trainieren unter Anleitung der HSG-Übungsleiter Sina Rustemeier, Julia Kees und Tom Horstmann mittwochs in der Innenstadthalle.

Erstmals wird die HSG neben den Minis auch wieder eine E-Jugend melden, sodass neben der A- und B-Jugend vier Nachwuchsteams ab September um Punkte spielen.

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